Zwangsstörungen: Komorbidität
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Zwangsstörungen haben eine relativ hohe Komorbidität mit Depressiven Störungen. Dabei kommt es oftmals vor, dass die Erkrankten zunächst unter einer Zwangsstörung gelitten haben, und sich dann im Verlauf durch die mit der Zwangsstörung verbundenen Belastungen sekundär eine depressive Symptomatik entwickelt hat.
Eine hohe Komorbidität besteht darüber hinaus mit Angststörungen sowie mit bestimmten Persönlichkeitsstrukturen.
Die Zwangsstörung korreliert bei ca. 10-15% der Betroffenen mit dem Vorliegen einer sogenannten Cluster-C-Persönlichkeit und dabei insbesondere mit dem Vorliegen einer selbstunsicheren, zwanghaften und/oder dependenten (abhängigen) Persönlichkeitsakzentuierung.
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• Depressive Störungen
• Angststörungen
• Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
© Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
Prien am Chiemsee / Rosenheim, www.Dr-Elze.de
Zwangsstörungen und Bipolare affektive Störungen
Ob Bipolare affektive Störungen mit einer erhöhten Prävalenz der Zwangsströungen einhergehen, wird kontrovers diskutiert.
Pashinian et al. berichten über eine Untersuchung von 56 Patienten mit eine ersten akuten manischen Episode. Von diesen Patienten erfüllte nur einer die Kriterien für eine klinisch relevante Zwangsstörung (vgl. Pashinian 2006).
Koyuncu et al. berichten demgegenüber über eine erhöhte Prävalenz der Zwangsstörungen bei Patienten mit Bipolarer affektiver Störung. Bei ca. 16% der Untersuchten fanden sie Hinweise auf das Vorliegen einer klinisch relevanten Zwangsstörung zum Untersuchungszeitpunkt oder in der Anamnese (vgl. Koyuncu 2010).
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• Bipolare Störungen
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Autoren des Artikels: Dr. Sandra Elze & Dr. Michael Elze
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